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Was man sonst noch so braucht

Blattstecher und Wickelstab

Zum Schären der Kette brauchst du unbedingt einen Blattstecher. Wenn du keinen hast, tut es zur Not vielleicht auch ein feiner Häkelhaken, aber das ist nicht so gut wie so ein Blattstecher.

Mit dem Ding ziehst du beim Schären die Fäden durch Löcher und Schlitze des Gatterkamms. Ich persönlich finde den einfachen Blattstecher aus Plastik hier links im Bild am besten. Der kostet nicht viel und hat eine breite Seite für die Schlitze und eine schmale Seite für die Löcher. Das ist praktisch und zweckmäßig.

Rechts im Bild ist ein Blattstecher aus Metall abgebildet, der auch ganz gut funktioniert, aber keine breite Seite hat. Geht aber auch.

Außerdem ist so ein Wickelstab mit Klemme gut, wenn du die Kette so flott schären willst, wie in dem Ashford Video gezeigt, das ich auf der Startseite zum Thema Weben verlinkt habe.

Den befestigt man einfach am anderen Ende des Tisches (oder sonstwo in der gewünschten Entfernung) und wickelt da die Kettfäden drüber. In dem Video wird das gut gezeigt.

Webschiffchen

Wenn du mit mehr als einer Farbe weben willst, bieten sich auch mehrere Webschiffchen an, für jede Farbe eins.

Beim Einsatz von breiten Webrahmen ist es vielleicht auch sinnvoll, ein paar kürzere Webschiffchen zusätzlich anzuschaffen, weil du sicher auch mal was Schmaleres weben willst. Da ist es dann einfach praktischer, auch mit kürzeren Schiffchen zu arbeiten, die zu deiner Webbreite passen. Ist einfach bequemer.

Und natürlich brauchst du dann davon auch wieder je Farbe eins.

Schärstreifen oder Packpapier

Wenn du deine Kette schärst und sie am Ende auf den Kettbaum wickelst, soltest du auf jeden Fall immer wieder Schärstreifen oder etwas Ähnliches einlegen, damit deine Kettfäden nicht in die Lagen darunter abwandern können. Das Einlegen von Schärstreifen verhindert das. So bleibt eine gleichmäßige Spannung der Kettfäden besser erhalten. Das ist wichtig, weil sich nur bei gleicher Kettfadenspannung das Webfach richtig öffnen kann, ohne dass du da jedesmal eine Huddelei hast.

Es gibt Schärstreifen aus Pappe wie oben auf dem Foto oder Schärstäbe aus Holz (die sind dann etwas teurer, halten aber auch ewig). Man kann aber auch statt der Streifen einfach Packpapier mit auf den Kettbaum aufwickeln. Hauptsache, die Kettfäden werden daran gehindert, in tiefere Lagen abzuwandern.

Optionales weiteres Zubehör

Für Fortgeschrittene

Alles was ich oben beschrieben habe, solltest du auf jeden Fall haben, wenn du weben willst. Was jetzt kommt, sind ein paar Sachen, die sinnvoll sind, wenn du mehr Möglichkeiten mit deinem Webrahmen ausschöpfen möchtest:

Lesestäbe

Lesestäbe oder englisch 'pick up sticks' sind diese beiden Stäbe, die du oben im Bild ganz zu unterst siehst. Die helfen dir bei zwei Sachen:

1) Du kannst damit einzelne Kettfäden über den Fächern flottieren lassen und so zusätzliche Muster bilden. Dafür schiebt man einen Lesestab unter z.B. jeden 4. Kettfaden, damit der nicht nach unten gedrückt werden kann.

2) Du machst - zum Beispiel beim Weben von Doppelgewebe - mit Lesestäben zwei weitere Fächer. Zum Doppelgewebe später mehr, keine Hektik.

Zwei Stück sollten reichen.

Zusatzkammhalter

Es eröffnen sich für den Weber weitere Möglichkeiten, wenn du mit einem zusätzlichen, zweiten Gatterkamm arbeitest. Dafür brauchst du einen Zusatzkammhalter, der an deinen Rahmen hinter dem ersten Kammhalter montiert wird. Bei Ashford wird der einfache Kammhalter gegen einen Doppelkammhalter ausgetrauscht, aber das Ergebnis ist das Gleiche.

Dann brauchst du noch einen zweiten Gatterkamm, und zwar einen in genau der gleichen Feinheit wie der erste Kamm.
Bei den Webrahmen kann man ja nicht so viele Bindungen weben wie bei Webstühlen mit Schäften, aber ein zweiter Webkamm erweitert den Rahmen deiner Möglichkeiten schon etwas.

Untergestell

Ja, und dann erhebt sich noch die Frage, ob du ein Untergestell brauchst und willst. Die Webrahmen kann man auch gegen einen Tisch lehnen und sich die Seite mit dem Warenbaum auf den Schoß legen. Das geht eigentlich ganz gut, besonders bei schmalen Rahmen.

Bei breiteren Rahmen merkt man das Gewicht nach einer Weile aber schon ganz schön auf den Schenkeln, die wiegen ja auch ein bißchen was. Außerdem braucht man für breite Rahmen auch breite Tische zum Anlehnen.

Kurzum: Ein Untergestell ist sehr praktisch, weil man damit beim Weben auch jederzeit einfach aufstehen kann. Es kostet natürlich auch nochmal extra und braucht außerdem Platz. Aber eine Überlegung ist es wert.

So, mal abgesehen vom Garn haben wir jetzt glaube ich alles zusammen, was wir brauchen. Dann kanns ja losgehen.

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Artikel geändert: 2023/08/24 Author: